Retail Branding

Retail Branding

Unter Retail Branding versteht man die Positionierung der Betriebsform einer Einzelhandelsunternehmung als Marke. Bei Marken handelt es sich zunächst um nach dem Markengesetz geschützte Zeichen. Das Führen einer Betriebstypenmarke setzt also voraus, dass sich die Marke im rechtlichen Eigentum einer Handelsunternehmung befindet. Darüber hinaus muss es allerdings gelingen, dass die angesprochenen Kreise mit dem betreffenden Warenzeichen auch erwünschte Vorstellungen verbinden (vgl. auch Image). Hierzu greift die Unternehmung auf alle Marketing-Mix-Instrumente zurück, von denen sie sich eine imagebildende Wirkung verspricht. Wenn eine Unternehmung mehrere Betriebsformen (Vertriebsschienen) betreibt, kann auch für die Unternehmung insgesamt eine Markenpolitik entwickelt werden. Neben dem Retail Branding betreiben viele Handelsunternehmungen auch im Rahmen ihrer Sortimentspolitik eine eigene Handelsmarkenpolitik, entweder für das gesamt Sortiment, einzelne Teile des Sortiments oder sogar nur für einzelne Artikel. (1)

 

Beispiele:

OBI: Problemlösung und Auswahl,
 Mediamarkt: Auswahl und Preis,
 IKEA: Lifestyle und Preis (2)

 

Beispiele für Logos der Marken der REWE Group:

Quelle

(1) Müller-Hagedorn, L./Natter, M.: Handelsmarketing, 5. Aufl., Stuttgart 2011, S. 148 -153, (2) Swoboda, B./Morschett, D./Foscht, T.: Retail Branding, das Handelsunternehmen als Marke, in: Boltz, D.-M./Leven, W. (Hrsg.): Effizienz in der Markenführung, Hamburg 2004, S. 298 – 321.