Potenzial, akquisitorisches

Potenzial, akquisitorisches

Der Begriff »akquisitorisches Potential« wurde 1954 von Gutenberg in die betriebswirtschaftliche Theorie eingeführt. Gutenberg weist damit auf die Möglichkeiten der Unternehmungen hin, ihren Absatzmarkt zu individualisieren, um sich auf diese Weise einen »Firmenmarkt« zu schaffen und sich so dem Preiswettbewerb zumindest in Grenzen zu entziehen. Er schreibt: »Mit der Qualität der Waren, die angeboten werden, dem Ansehen des Unternehmens, seinem Kundendienst, seinen Lieferungsund Zahlungsbedingungen und gegebenenfalls auch mit seinem Standort verschmelzen all diese, oft rational gar nicht fassbaren Umstände zu einer Einheit, die das ,Akquisitorische Potential‘ eines Unternehmens genannt sei.« (1) Heute wird das akquisitorische Potential eines Unternehmens über Größen wie »Image« oder »Markenstärke« erfasst.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, (1) Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 2. Bd. Der Absatz, 11. Aufl., Berlin u.a. 1968, S. 237 -238.