Niveaulage

Niveaulage

Der Begriff »Niveaulage« orientiert sich an der preislichen und qualitativen Ausrichtung der in einer solchen Lage angesiedelten Einzelhandelsbetriebe und steht neben der Luxuslage, Trendlage und Konsumlage (Standortlagen nach preislichem und qualitativem Niveau). Im Vergleich zu Luxuslagen verfügen Niveaulagen über eine größere Anzahl an Geschäften des mittleren Preissegments bzw. über deutlich weniger Anbieter des  Hochpreissegments. Die wenigen hochpreisigen Geschäfte bieten zwar ebenfalls hochwertige und beratungsintensive Sortimente an, die Zahl der verschiedenen Waren(-gruppen) im Hochpreissegment ist allerdings insgesamt deutlich geringer. Somit prägt die hochpreisige Angebotsstruktur zwar den Charakter der Niveaulagen, allerdings nicht mit einer derartigen Dominanz, wie es bei Luxuslagen der Fall ist. Dementsprechend genießen Niveaulagen zwar eine regionale Reputation bei der kaufkräftigen Klientel, über einen überregionalen oder gar (inter-) nationalen Ruf verfügen sie im Gegensatz zu den Luxuslagen jedoch nicht.

Beispiele:

Frankfurt – Bereich Rathenauplatz / Steinweg / Biebergasse
Hannover – Luisenstraße
Hamburg – Jungfernstieg
München – Theatinerstraße
Wiesbaden – Wilhelmstraße
Berlin – Kudamm (Seitenstraßen)
Köln – Mittelstraße.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014