Exposure at Default (EAD)

Exposure at Default (EAD)

Alternative Bezeichnung: Kreditexposure bei Ausfall

Beschreibung und Verwendung: Das EAD ist bei Banken der Buchwert der Forderungen gegenüber einem Kreditnehmer bzw. der ausstehende Barwert der Cashflows. Dies lässt sich auch z.B. auf Mietforderungen beziehen.

Managementaufgabe: Das Exposure gegenüber dem Kreditnehmer bzw. Kunden ist die dritte Komponente des LGD. Sie hat im Allgemeinen eine  geringe Bedeutung, weil sie nur zum Teil beeinflussbar ist. Wichtig ist in jedem Fall schnelles und entschlossenes Handeln, damit das Exposure nach dem Ausfall nicht noch größer wird, z.B. durch die Kündigung freier Kreditlinien oder die Räumung von Mietflächen.

Berechnung: intern (durch Rechnungswesen und mit Risikomodell)

Einheit= Geldeinheit

 

Quelle

Schierenbeck et al. (2014), S. 303f., Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., Juni 2020