gif Policy Paper 1/2018 – Anreize für energetische Modernisierungen im Gebäudesektor

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Beschreibung

Bis 2050 soll ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden. Dies setzt voraus, dass mindestens 2 % der Bestandsgebäude jährlich energetisch modernisiert werden. Die Modernisierungsrate im Gebäudesektor verharrt seit Jahren auf dem niedrigen Niveau von rd. 1 % p.a. Um eine dauerhafte Steigerung der Modernisierungsrate und eine größere Modernisierungstiefe beim Erwerb und während der Nutzungsphase von Gebäuden zu erreichen, sind ergänzende oder alternative umweltpolitische Instrumente erforderlich, die eine haushaltsunabhängige und langfristig verlässliche Förderung ermöglichen. Das Ziel muss sein, effektive Anreize für eine generationenübergreifende, eigentümerunabhängige Modernisierung des Gebäudebestands zu schaffen. Dies bedingt eine kluge Balance zwischen marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Förderprogrammen, Ordnungsrecht und informatorischen Maßnahmen.

Als neue umweltpolitische Instrumente sind unterschiedliche Ansätze denkbar. Im Rahmen dieses gif Policy Papers werden nur ökonomische Instrumente betrachtet, da diese am geeignetsten erscheinen, bestehende – insbesondere ökonomische – Modernisierungshemmnisse abzubauen. Insgesamt werden sechs Instrumente untersucht:

  • Einsparquote mit Weißen-Zertifikaten
  • Energiesprong Deutschland / Sanierungsstandard
  • On-Bill-Repayment
  • Stochastische Tilgungspläne
  • PACE / Energiesparfonds
  • Klimabasierte Grundsteuer

Mit den Kriterien Zielkompatibilität, ökologische Steuerungswirkung/Validität, Flexibilität, Planungssicherheit und Kostenallokation/Verteilungswirkung wird die Wirksamkeit der Instrumente betrachtet. Die Kriterien Politische Durchsetzbarkeit / Gesellschaftliche Akzeptanz, Kompatibilität mit bestehenden Instrumenten und Administrativer Aufwand bilden die Umsetzbarkeit ab.

Autoren: Prof. Dr. Björn-Martin Kurzrock/Nils Magnus Wasser, Technische Universität Kaiserslautern