Ein Sonderpostenmarkt ist ein Einzelhandelsgeschäft, in dem zu niedrigen Preisen Artikel(Restposten) als Sonderposten angeboten werden. Da solche Sonderposten nur bis zum jeweiligen Ausverkauf im Sortiment geführt werden können, wechselt das Sortiment relativ häufig. Ein Restposten- oder Sonderposten-Fachmarkt ist damit ein discountorientierter Fachmarkt, der nicht an speziellen Warengruppen oder Bedarfsbereichen ausgerichtet ist, sondern Waren aller Art für den discountorientierten Impulskauf anbietet. Namhafte Vertreter dieses Betriebstyps sind Mäc-Geiz, Tedi, Kodi, Pfennigpfeiffer oder Thomas Philipps. Die Verkaufsflächengrößen variieren stark und liegen zwischen 300 und 3.000 m².
Weit verbreitet ist der Handel mit Konsumgütern zeitlich begrenzter (z.B. saisonaler) Nachfrage insbesondere bei Oberbekleidung, Schuhen und Accessoires. Nach aktuellen Informationen existieren in Deutschland rund 2.000 Sonderpostenmärkte. Ihr Umsatzvolumen kann mit etwa 1,2 – 1,8 Mrd. EUR (2006) geschätzt werden, was einem Marktanteil von 0,3 – 0,5 % entspricht.
Beispiele:
1-Euro-Shop
Mäc-Geiz
Tedi
Kodi
Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, BBE Handelsberatung: Struktur- und Marktdaten im Einzelhandel 2010, Gutachten im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, München 2011, S. 41 – 43