Off-Price-Store

Off-Price-Store

Ein Off-Price-Store, eine spezielle Form des Fachdiscounters (bzw. des Mehrfachdiscounters), ist ein mittel- bis großflächiger Einzelhandelsbetrieb (Einzelhandel im institutionellen Sinne), der vorwiegend bekannte Markenartikel des Nichtlebensmittelbereichs (z.B. Textilien, Schuhe, Glaswaren und Porzellan) in Selbstbedienung wesentlich unter dem dafür üblichen Preisniveau anbietet. Das Sortiment besteht prinzipiell aus nicht regulärer Ware (z.B. Überschussware, Auslaufmodelle, Saisonendware, Reklamationsware, Ware zweiter Wahl oder Ware aus Insolvenzen).

Die Sortimentszusammensetzung unterliegt einem raschen Wandel, da in der Regel Partien ohne Nachordermöglichkeit verkauft werden, bis die Vorräte erschöpft sind.(1)

Off-Price-Stores werden von selbständigen Einzelhändlern betrieben. Werden sie von Herstellern geführt, wird auch von Outlet Stores oder von Factory Outlets gesprochen.

In USA findet sich auch die Bezeichnung close-out retailer. Ware, die in den Folgeperioden nicht gelistet werden soll, wird auch als close-outs bezeichnet. Zu den in USA bekannten Unternehmen zählen u.a. TJX Companies (z.B. T.K. Maxx), Burlington Coat Factory und Tuesday Morning.(2)

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, (1) Katalog E, 5. Ausgabe, Köln 2006, S. 52., (2) Levy, M./Weitz, B.A.: Retailing Management, 7. Aufl., Boston u.a. 2009, S.55., (3) National Research Bureau (Chicago): Glossary of Terms, S. 5., Tietz, B.: Off-Price Stores und Factory Outlets. Neue Betriebstypen in den USA. In: Marketing, ZFP, Heft 2, Mai 1985, S. 77;, Liebmann, H.-P. & Zentes, J.: Handelsmanagement. München, 2001, S. 391