Nahversorgungslage

Nahversorgungslage

Nahversorgungslagen werden durch Einzelhandelsbetriebe geprägt, deren Sortimente überwiegend auf den kurzfristigen Bedarf (z.B. Nahrungs- und Genussmittel, Kosmetik- und Drogerieartikel, Blumen, Schreibwaren, Apothekerwaren) ausgerichtet sind (Nahversorgung). Aus diesem Grund haben Nahversorgungslagen ein vergleichsweise begrenztes Einzugsgebiet. Ein nicht unerheblicher Teil der Kunden überbrückt die Entfernung zwischen  Wohnung und Geschäft zu Fuß, aber auch der PKW wird zum Einkauf genutzt. Die Kunden nehmen nur geringe Fahrtzeiten in Kauf und erwarten  möglichst kostenlose Parkierungsmöglichkeiten unmittelbar vor Ort; neben dem PKW nutzen die Kunden gelegentlich auch öffentliche Verkehrsmittel.

Nahversorgungslagen treten zu dem Angebot in den verschiedenen innerstädtischen Zentren (Hauptzentrum, Nebenzentrum, Nahversorgungszentrum) hinzu. Die Einordnung von Geschäften entweder als Nahversorgungszentrum oder als Nahversorgungslage richtet sich nach der Bedeutung, die das Angebot für die Versorgung der Bevölkerung hat (Versorgungsbereich, zentraler).

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014