Marktsegmentierung

Marktsegmentierung

»Als Marktsegmentierung im engeren Sinne bezeichnet man die Aufteilung eines (heterogenen) Gesamtmarktes in homogene Teilmärkte (Segmente). Man kann eine Nachfragersegmentierung (Bildung von Käufergruppen, Käuferklassen, Käufertypen) und eine Anbietersegmentierung unterscheiden. Zur Segmentierung von privaten Nachfragern lassen sich sozioökonomische (z.B. Alter, Einkommen, Region) und psychographische Merkmale (z.B. Motive, Einstellungen) sowie Kriterien des beobachtbaren Verhaltens (z.B. Käufer/Nichtkäufer einer Produktart, Betriebsformentreue, Mediennutzungsintensität oder Preisverhalten) heranziehen. Bei gewerblichen Nachfragern werden häufig auch Strukturmerkmale (Unternehmensgröße, Branchenzugehörigkeit, Standort) herangezogen.

In einem weiteren Sinne umfasst die Marktsegmentierung zusätzlich die gezielte Bearbeitung eines oder mehrerer Segmente mit Hilfe segmentspezifischer Marketingprogramme (Marketing-Mix).

Ziel der Marktsegmentierung ist es insbesondere, Zielgruppen zu ermitteln und zu beschreiben. Eine Zielgruppe ist eine Gesamtheit oder ein Teil einer Gesamtheit von Personen und/oder Institutionen (z.B. Betriebe, Verbände, Vereine, Behörden), die mit spezifischen Marketingaktivitäten angesprochen werden sollen. Die Zielgruppenbildung kann der Vorbereitung der gesamten Marketingpolitik ebenso wie der Vorbereitung des Einsatzes einzelner absatzpolitischer Instrumente dienen.«(1)

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, (1) Katalog E, 5. Ausg., S. 97