Lage, periphere

Lage, periphere

Einzelhandelslagen werden auch danach unterschieden, in welchem Teil einer Stadt oder Kommune sie sich befinden (Standortlagen nach städtebaulichem Charakter). Der Begriff »periphere Lage« ist als Gegenbegriff zu »Innenstadtlage« entstanden und sollte den umgangssprachlich häufig verwendeten Begriff »Grüne Wiese« ergänzen. Periphere Lagen befinden sich am Rande oder außerhalb des Siedlungsbereiches einer Stadt. An solchen Standorten, meist Gewerbe- oder Industriegebiete nahe des Stadtrands, sind einerseits einheitlich geplante, gebaute und gemanagte Einkaufszentren bzw. Shopping-Center außerhalb „gewachsener“ Einkaufsbereiche zu finden, aber auch Fachmarkt-Agglomerationen mit nur lockerer Koordination ihrer Aktivitäten.

Beispiele:
Einkaufszentren in peripherer Lage:

Main-Taunus-Zentrum, Sulzbach (Hessen),
A10-Center, Wildau (Brandenburg),
Loop5, Weiterstadt (Hessen),
Citti-Park, Rostock (Mecklenburg-Vorpommern).

Fachmarkt-Agglomerationen in peripherer Lage:

IKEA, OBI u.a. in Köln-Godorf,
Aldi, Lidl, Bauhaus, Chalet Möbel, Dänisches Bettenlager, Tommy Hilfiger, Mexx, Pepe Jeans, Big Deal Jeans Discount, Schuh German, Wehmayer Modecenter, Schuh 4 You u.a. in Mülheim-Kärlich.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014