Die Verkaufsraumgestaltung bzw. Ladengestaltung umfasst zahlreiche Entscheidungsparameter. Neben den architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich ohne Gewichtung die folgenden Planungsbereiche unterscheiden:
die Gestaltung der Einkaufsatmosphäre (Welche Wirkungen lassen sich mit den Gestaltungselementen Stoff, Form, Farbe, Licht, Ton, Duft erzielen? Soll einer erlebnisorientierten im Vergleich zu einer versorgungsorientierten Verkaufsraumgestaltung der Vorzug gegeben werden?),
die Bildung und Anordnung von Platzierungseinheiten (Nach welchen Kriterien sollen einzelne Artikel zu räumlichen Warenbereichen zusammengefasst werden?),
die Aufteilung der Verkaufsfläche (Wie soll die vorhandene Verkaufsfläche auf verschiedene Funktionszonen, insbesondere die Warenfläche für die Platzierungseinheiten und die Kundenfläche, aufgeteilt werden, und wie sollen die Verkehrswege gestaltet werden?),
die Aufteilung der Regalkapazität (Welche Anteile sollen einzelne Artikel an der vorhandenen Regalkapazität erhalten, und wo sollen sie innerhalb der Warenträger platziert werden?),
eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die dem Point-of-Sale-Marketing (PoS-Marketing) zuzurechnen sind. Hierzu zählen unter anderem die Verwendung von Displaymaterial oder der Einsatz von Multimedia-Technologien. Diese Maßnahmen sind an der Schnittstelle zwischen Verkaufsraumgestaltung und Kommunikationspolitik anzusiedeln.
Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, Müller-Hagedorn, L./Toporowski, W./Zielke, S.: Der Handel, 2. Aufl., Stuttgart 2012, S.690-691.