Kundenkarte

Kundenkarte

Obwohl das Textilhaus Breuninger schon 1959 eine Kundenkarte eingeführt hat, kam es erst in den Jahren nach 2000 zu einer großflächigen Einführung von Kundenkarten im Handel, als sich die Möglichkeiten der elektronischen Datenerhebung, -speicherung und -auswertung verbesserten. Kundenkarten erlauben es, einzelne Verkäufe individuellen Kunden zuzuordnen, weil Name und Adresse des Kunden durch die Karte angezeigt werden. Kundenkarten erweitern die Möglichkeiten des Marketing in vielfältiger Weise, z.B. durch ihre Zahlungsfunktion, die Kreditfunktion sowie die Möglichkeiten, Rabatte und besondere Serviceleistungen gezielt differenzieren zu können. Sie dienen nicht nur der Gewinnung von Informationen zur Steuerung einzelner Marketingaktivitäten (z.B. in der Kommunikations-, Preis- und Sortimentspolitik), sondern sie sollen auch im Rahmen von Customer- Relationship-Management-Systemen (CRM) einen Beitrag zum Erreichen von Marketingzielen, wie Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Neugewinnung von Kunden, liefern.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, Müller-Hagedorn, L./Toporowski, W./Zielke, S.: Der Handel, 2. Aufl., Stuttgart 2012, S. 1093-1102.