Einzelhandelslagen werden nach der qualitativen Ausrichtung und dem preislichen Niveau des Angebots in Konsum-Lagen, Trend-Lagen, Niveau-Lagen und Luxus-Lagen eingeteilt (Standortlagen nach preislicher bzw. qualitativer Ausrichtung). Die Konsumlage wird durch Anbieter geprägt, die auf (sehr) hohe fußläufige Frequenzen angewiesen sind (Passantenfrequenz) oder die mit Magnetbetrieben (z.B. Kauf- und Warenhäuser, Einzelhandelsbetriebe mit populären Leitmarken) aufgrund der Attraktivität ihres Warenangebots selbst Frequenzen schaffen. Das Angebot ist auf das breite Publikum und auf schnellen Umschlag ausgelegt. Die räumliche Nähe der einzelnen Betriebe (und ihrer Sortimente) zueinander erhöht die Auswahl und somit die Attraktivität aus Kundensicht. Diese Konzentration ermöglicht positive Agglomerationseffekte im Sinne von erhöhten Umsatzchancen für die einzelnen Händler.
Die Konsumlagen befinden sich als klassische „gewachsene“ Einzelhandelslagen überwiegend in den Fußgängerzonen der jeweiligen Städte (City-/Innenstadtbereich, Stadtteilzentren). In der Regel zählen zu den Konsumlagen die Bereiche der Top-A-Lage und A-Lage, hingegen sind B-Lagen und C-Lagen nicht als Konsumlagen im eigentlichen Sinne zu bezeichnen.
Beispiele:
Köln: Schildergasse
Wien: Mariahilfer Straße
Wiesbaden: Kirchgasse
Ulm: Bahnhofstraße / Hirschstraße
Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014