Kleinpreiswarenhaus

Kleinpreiswarenhaus

Beim Kleinpreiswarenhaus oder Kleinpreisgeschäft handelt es sich um eine Form des institutionellen Einzelhandels, bei dem auf niedrige, »kleine« Preise besonderer Wert gelegt wird und dessen Sortiment sich aus Erzeugnissen zahlreicher Branchen zusammensetzt. Vorbild waren die um 1880 vom Gründer der Fa. F.W. Woolworth & Co in den USA gegründeten »5 and 10 cts Stores«. Die nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland von den Warenhausgesellschafen gegründeten Kleinpreisgeschäfte (Kaufhof: Ehape GmbH, später Kaufhalle; Karstadt: Epa, später Kepa) sind heute nicht mehr am Markt. Die sog. Partievermarkter sind zwar auch auf niedrige Preisstufen ausgerichtet, sollen aber nicht als Nachfolger der Kleinpreisgeschäfte eingeordnet werden, da sie ihr Sortiment laufend ändern. In Amerika spricht man auch von Variety Stores, um zum Ausdruck zu bringen, dass das Sortiment dieser Betriebe aus Waren sehr unterschiedlicher Art besteht.

Beispiel:

Woolworth

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, Nieschlag, R./Kuhn, G..: Binnenhandel und Binnenhandelspolitik, 3. Aufl. Berlin 1980, S. 148ff