Concept-Store

Concept-Store

Bei Concept-Stores werden Einzelprodukte unterschiedlicher Labels (Marken) und vor allem aus verschiedenen branchenübergreifenden Produktgruppen zu einem übergreifenden Sortiments-Mix zusammengestellt.(1) Insofern sind Concept-Stores eine moderne Variante des Fachgeschäftes, mit dem Unterschied, dass sie sich nicht auf ein »Fach« fokussieren, sondern auf eine bestimmte Zielgruppe. Für diese gibt es in einem Concept-Store (nahezu) alles, womit sich die Kunden gerne umgeben und identifizieren. Sie zeichnen sich durch einen innovativen, v.a. auf cross-selling-Effekte ausgerichteten Sortiments- und Markenmix aus. Dabei ist das Sortiment weder breit noch tief. Ladenbau und technische Infrastruktur sind auf Erlebnis-Shopping ausgerichtet. Die Zielgruppen sind v.a. luxus-, design- oder streetwear-orientierte Kunden.

Der typische Branchenmix besteht aus Mode, Schuhen, hochwertigen (Wohn-) Accessoires, exklusiven Dekoartikeln, Büchern, Spielzeug, u.a. auch spezielle hochwertige Lebensmittel. Einige Stores wandeln sich und ihr Sortiment in regelmäßigen Abständen, um überraschend zu bleiben.
Concept-Stores befinden sich häufig in Szenelagen.

Beispiele:

Berlin: Amorph, Savignyplatz,
Düsseldorf: Apropos Concept Store, Benrather Straße,
Frankfurt: 2nd Home, Vogelsbergstraße,
Köln: Simon und Renoldi, Maastrichter Straße,
Wiesbaden: Fair-Verkäuflich, Moritzstraße.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, Keyserlingk, von, Alexander in: »Concept« liegt im Trend. Immer mehr Stores setzen auf individuellen Branchen-Mix, in: mb 11/2009, S. 10 – 11