Aufwandskonzentration (CAufwand)

Aufwandskonzentration (CAufwand)

Beschreibung und Verwendung: Die Aufwandskonzentration gibt an, welche Aufwände in einem Unternehmen ein Klumpenrisiko darstellen. Wie bei den anderen Konzentrationsmaßen kann die Aufwandskonzentration auf unterschiedliche Größen angewendet werden, z.B. auf die Sanierungskosten, die für unterschiedliche Baualtersklassen anfallen.

Varianten: Häufig macht sich die Aufwandskonzentration nach externen Änderungen bemerkbar, z.B. Marktentwicklungen oder neuen Anforderungen an den Brandschutz. In der Folge steigen z.B. die Kosten für eine Marktanalyse oder die Instandsetzungskosten. Daher sollten insb. die Größen betrachtet werden, die sehr variabel sind, z.B. die Kosten für Due Diligence-Gutachter bei Ankäufen.

Managementaufgabe: Die Aufwandskonzentration dient wie die Ertragskonzentration der Erkennung von Klumpenrisiken. Da die Kosten normalerweise nicht im Fokus des Risikomanagements stehen, ist hier die Beteiligung aller relevanter kaufmännischen und technischen Geschäftsbereiche erforderlich.

Die Kennzahl hilft dem Management, sich auf die wesentlichen Kosten (bei einem Ankauf, einer Sanierungsmaßnahme, im laufenden Betrieb etc.) zu konzentrieren, wobei weitere Parameter wie die Beeinflussbarkeit zu berücksichtigen sind.

Berechnung:

Parameter: Beispiel:
x = Kosten des i-ten Gewerks einer Sanierungsmaßnahme
i = Laufindex (summiert wird für alle i von 1 bis n bzw. bis zum fünftgrößten Gewerk)

Einheit= Geldeinheit

Quelle

Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., Juni 2020