Im Möbelhandel findet sich eine Vielfalt an einzelnen Betriebstypen, die vor allem nach der Größe ihrer Verkaufsstelle, der Art des Sortimentes, ihrem Standort und ihrer Preispolitik differenziert werden.
Bei Möbelhändlern ist vielfach zu beobachten, dass sie ihre Sortimente über Möbel hinaus in andere Bereiche, z.B. Wohntextilien, Haushaltsartikel, Dekorationsartikel, Elektroartikel, Teppiche, ausdehnen. In Verfahren zur Genehmigung von Neuansiedlungen von Möbelhäusern in peripheren Standortlagen wird deshalb geprüft, inwieweit durch diese Häuser der innerstädtische Handel beeinträchtigt wird, wozu in den einzelnen Bundesländern Listen mit innenstadtrelevanten Sortimenten entwickelt worden sind («Sortimente, innenstadtrelevante« in Teil E).
Wie aus Abbildung B-7 ersichtlich ist, wird bei den genannten Formen des Handels mit Möbeln auf den Einsatz der absatzpolitischen Instrumente Bezug genommen, wie dies generell bei der Definition von Betriebsformen üblich ist, so insbesondere auf die Struktur des Sortimentes, die Größe der Verkaufsfläche, die Preislage und den Standort. Dennoch werden die allgemeinen Bezeichnungen für Betriebsformen (wie z.B. Kaufhaus, Discounter) nur teilweise verwendet, es haben sich daneben noch branchenspezifische Begriffe eingebürgert.
Beispiele:
Möbeldiscounter
SB-Möbel Boss
Möbelix
Sconto-SB-Möbelmärkte
Möbelvollsortimenter
Möbel Haist in Wesseling
Möbelwohnkaufhaus
Porta Möbel
XXXLutz
Segmüller
Wohnungsausstatter
Das Depot
Butlers
Polstermöbelspezialist
Trösser
Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, BBE Handelsberatung mbH, München (Hrsg.): Struktur- und Marktdaten im Einzelhandel 2010, München 2011, S. 36.