Fabrikladen

Fabrikladen

Bei einem Fabrikladen oder Factory-Outlet handelt es sich um ein herstellereigenes Einzelhandelsgeschäft, in der Regel mit karger Ausstattung und Selbstbedienung, über das der Hersteller im Direktvertrieb vor allem seine Warenüberhänge und Zweite-Wahl-Ware an Endverbraucher verkauft. Als Standort dient entweder ein fabriknah beim Hersteller oder ein verkehrsgünstig gelegener Verkaufsraum in der Nähe. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einem Outlet-Store um ein Einzelhandelsgeschäft, in dem ein Hersteller selbst im Direktvertrieb oder ein von ihm beauftragter bzw. lizenzierter Dritter unter dem Markennamen Warenüberhänge, Zweite-Wahl etc. an Standorten ohne räumlichen Bezug zur Produktion verkauft. Die Bündelung von mehreren Outlet-Stores an einem Standort im Rahmen eines gemeinsamen baulichen und organisatorischen Konzepts wird als Factory-Outlet-Center bezeichnet.

Beispiele:

Rösch (Tübingen)
Adidas (Herzogenaurach)
Boss (Metzingen)
WMF (Geislingen)
Villeroy & Boch (Mettlach)
Puma (Herzogenaurach)

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, www.handelswissen.de, Katalog E, 5. Ausgabe, Köln 2006, S.47., Feinen, Th.: Factory Outlet Stores, Frankfurt a.M. 2007