Convenience-Shop

Convenience-Shop

Der Convenience-Shop (-Store, -Laden) ist ein kleinflächiger Einzelhandelsbetrieb (Einzelhandel im institutionellen Sinne) mit einer Verkaufsfläche bis 150 m², der ein begrenztes Sortiment an Waren des täglichen Bedarfs (insbesondere Tabakwaren, Süßwaren, Getränke, Presseartikel sowie frische Snacks und Fertiggerichte) sowie häufig Dienstleistungen (z.B. Lotto, Toto, Reinigung, Postservice, Geldautomaten) bis hin zu einer kleinen Gastronomie zu einem eher hohen Preisniveau anbietet. Convenience-Stores zeichnen sich durch einen wohnungsnahen oder frequenzintensiven Standort aus. Wo es zulässig ist, sind lange Öffnungszeiten bis zu 24 Stunden üblich. Bei kleinflächigen, wohnungsnahen Läden wird vorwiegend von Nachbarschaftsläden gesprochen.

In Deutschland können vor allem Tankstellenshops, Kioske sowie Bahnhofs- und Flughafenmärkte zu den Convenience-Shops gezählt werden, seltener werden auch Bäckereien und Metzgereien so bezeichnet.(1)

In USA werden mit dem Begriff Convenience-Store ebenfalls kleinflächige Einzelhandelsbetriebe (200 – 300 m²) angesprochen, die an gut erreichbaren Standorten eine begrenzte Anzahl von Artikeln, die oft zum unmittelbaren Verzehr geeignet sind, anbieten. Die Bequemlichkeit (Convenience), die diese Geschäfte bieten, resultiert aus der guten Erreichbarkeit, den Parkmöglichkeiten unmittelbar am Geschäft und der geringen Zeit, die für den Einkauf benötigt wird. Entsprechende Konzepte finden sich auch in Deutschland, z.B. Rewe to Go; zum Sortimentsumfang und zur Verkaufsfläche vgl. auch die Angaben unter »Lebensmitteleinzelhandel, Formen des«.

Beispiele:

k kiosk (Valora)
Rewe to Go

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, Katalog E, 5. Ausgabe, Köln 2006, S.44, Levy, M./Weitz, B.A.: Retailing Management, 7. Aufl., Boston u.a. 2009, S.46., Interne Unterlagen der BBE München, Kohleisen, K.: Szenarien des Convenience-Marktes, Wiesbaden 2001