Concession-Shop

Concession-Shop

»Als Concession-Shop bezeichnet man ein kooperatives Flächenkonzept im Handel, bei dem ein Concession-Nehmer Verkaufsfläche von einem Handelsunternehmen anmietet und bewirtschaftet. Wie bei Shop-in-Shop-Konzepten ist die Concession-Fläche durch ein eigenes Design und entsprechende Ladenbauelemente vom übrigen Geschäft abgegrenzt. Der Concession-Nehmer verkauft seine Ware auf eigene Rechnung, trägt also das Warenrisiko. In der Regel betreibt er die Shops mit eigenem Personal. Marketingaktivitäten und warenwirtschaftliche Prozesse, wie z.B. Shop- Design, Sortimentsplanung, Preispolitik oder Warenbeschaffung und -steuerung, liegen üblicherweise ebenfalls im Verantwortungsbereich des Concession-Nehmers. Das Handelsunternehmen erhält als Concession-Geber für seine Leistungen neben einer Betriebskostenpauschale eine umsatzabhängige Vergütung (Concession fee); teilweise wird eine Mindestvergütung vereinbart. Auf diese Weise trägt der Handel einen Teil des Absatzrisikos, im Gegensatz zur reinen Vermietung von Flächen. Concession-Shops stellen eine Form der Vertikalisierung dar, da  Herstellerunternehmen als Concession-Nehmer Einzelhandelsaktivitäten übernehmen.«(1) Bei dem Concession-Nehmer kann es sich um einen Hersteller oder einen Händler, um ein unabhängiges Unternehmen oder einen Franchisenehmer handeln.

Quelle

Definitionen zur Einzelhandelsanalyse © gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 01. Februar 2014, (1) Katalog E, 5. Ausgabe, Köln 2006, S. 66.