Im Fokus: Mathias Hellriegel

Im Fokus: Mathias Hellriegel – gif-Vorstand und Rechtsanwalt

„Gegen die Wohnungsnot hilft vor allem Bauen“ ist das Credo von gif-Vorstand sowie Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht Mathias Hellriegel LL.M. Seit 20 Jahren ist Hellriegel als Rechtsanwalt in Berlin tätig. Seit 2020 fokussiert er sich zusammen mit einem Team aus insgesamt sechs Berufsträgern mit HELLRIEGEL RECHTSANWÄLTE vor allem auf Projektentwicklung auf dem nicht immer ganz einfachen Berliner Markt, aber auch auf das Land Berlin (beispielsweise beim Erweiterungsbau des Berliner Kanzleramts). Laut JUVE, dem Handelsblatt und der Wirtschaftswoche gehört er im Öffentlichen Wirtschaftsrecht zu den besten Anwälten Deutschlands.

Darüber hinaus ist Hellriegel als Dozent für das Öffentliche Bau- und Planungsrecht sowie Flächenkonversion an der IREBS Immobilienakademie der Universität Regensburg tätig. Beim Abschalten nach einem vollen Arbeitstag hilft ihm das (fast) tägliche Crossfit-Training.

Sie sind im Jahr 2014 der gif beigetreten, weil…

… das Immobilienrecht einen wichtigen Bestandteil der Immobilienwirtschaft darstellt, der zuvor in der Zahl der Mitglieder und im Vorstand deutlich unterrepräsentiert war. Letzteres konnten wir korrigieren; an der Stärkung der Bedeutung des Immobilienrechts und der Zahl der Mitglieder müssen wir noch arbeiten.

Was fasziniert Sie an der Immobilienbranche?

Die Immobilienwirtschaft ist mit 20 Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt – 5 mal so hoch wie die Automobilwirtschaft – einer der wichtigsten Wirtschaftssparten in Deutschland. Gleichzeitig ist gerade das Wohnen immer stärker in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit geraten. Am meisten beeindruckt mich aber, dass am Ende meiner Arbeit etwas entsteht, was bleibt: Ein Haus oder im Idealfall ein ganzes Quartier.

Welches immobilienwirtschaftliche Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?

Die Zukunft der Städte: Wie schaffen wir es, attraktive Quartiere zu entwickeln, den Bestand zu sanieren und gleichzeitig angemessenen Wohnraum für die breiten Schichten der Bevölkerung zu bezahlbaren Konditionen zur Verfügung zu stellen?

Wo sehen Sie die derzeit größten Herausforderungen der Branche?

Immobilienwirtschaft und Politik haben sich – insbesondere in Berlin – derzeit verhakt. Hier gilt es, Brücken (und Häuser) zu bauen, Gräben zu überwinden und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Das Ruder scheint herumgerissen, aber noch haben das nicht alle verstanden (auf beiden Seiten).

Bitte schreiben Sie der Immobilienwirtschaft abschließend drei To Do´s ins Hausaufgabenbuch.

Alte Zöpfe gehören abgeschnitten und neue Ideen braucht das Land. Ich meine, dass vor allem Frauen in der Immobilienwirtschaft hierzu viel mehr beitragen können und sollten.